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Statement von Superintendentin Susanne Falcke zur Veröffentlichung der Aufarbeitungsstudie ForuM

 

Steinfurt-Coesfeld-Borken, 25. Januar 2024

 

„Die Ergebnisse der Aufarbeitungsstudie ForuM, die heute veröffentlicht wurden, haben mich sehr betroffen gemacht. Die Studie dokumentiert ein deutlich höheres Ausmaß an sexualisierter Gewalt in evangelischer Kirche und Diakonie als bisher bekannt. Sie zeigt eindrücklich die schlimmen Folgen für die Betroffenen auf sowie einen späten und nicht ausreichenden Umgang der evangelischen Kirche und Diakonie mit sexualisierter Gewalt.

 

Hinter jedem Fall steht erlittenes Unrecht und Leid. Wir wissen leider auch, dass es ein großes Dunkelfeld von sexualisierter Gewalt gibt, die in diesen Gesamtzahlen nicht enthalten sind. Prof. Dr. Martin Wazlawik von der Hochschule Hannover, Koordinator des Forschungsverbundes, sprach von der „Spitze der Spitze des Eisbergs“.

 

Die Studie zeigt, dass unsere Kirche die Menschen nicht genügend vor sexualisierter Gewalt geschützt hat und bei der Aufarbeitung und Unterstützung der betroffenen Personen versagt hat.

Es gibt spezifische evangelische Besonderheiten, die sexualisierte Gewalt begünstigen und die Aufarbeitung erschweren, so eine Erkenntnis der Studie. Dazu gehören unter anderem der Föderalismus der Evangelischen Kirche, der unklare Zuständigkeiten begünstigt, der übermäßige Wunsch nach Harmonie, verschleierte Machtstrukturen sowie eine fehlende Konfliktkultur.

 

Als Kirche haben wir eine besondere Verantwortung für die Menschen. Kirchliche Orte müssen sichere Orte sein.

Im Evangelischen Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken setzen wir uns seit Jahren mit dem Umgang sexualisierter Gewalt auseinander. Ein Schutzkonzept gehört inzwischen zum Standard unserer evangelischen Kindertageseinrichtungen, Kirchengemeinden und aller Arbeitsbereiche (z.B. Jugendarbeit, Schulreferat), um Tätern und Täterinnen keinen Raum für Missbrauch zu lassen. Alle Menschen, die für uns haupt- und ehrenamtlich tätig sind, müssen ein Führungszeugnis vorlegen und an einer Präventionsschulung teilnehmen. Im Verdachtsfall gibt es einen standardisierten Notfallplan, nach dem wir handeln.

 

Als Evangelische Kirche stehen wir nun vor der Aufgabe, die Ergebnisse der Studie sorgsam auszuwerten und Maßnahmen zu ergreifen, um Menschen konsequenter vor jeglicher Form sexualisierter Gewalt zu schützen. Das Leid der betroffenen Personen deutlicher wahrzunehmen und anzuerkennen und sie zu unterstützen ist unsere Aufgabe.“

 

 

Hintergrund Aufarbeitungsstudie ForuM

Die Aufarbeitungsstudie ForuM geht zurück auf einen Beschluss der Synode der EKD aus dem Jahr 2018. Ende 2020 hat der unabhängige Forschungsverbund ForuM seine Arbeit aufgenommen, die Veröffentlichung der Ergebnisse fand am 25. Januar 2024 statt. Die EKD und alle 20 deutschen Landeskirchen haben sich an der Studie beteiligt und tragen die Kosten in Höhe von 3,6 Millionen Euro.

Die Studie ist vergleichbar mit der MHG-Studie auf katholischer Seite, aber breiter angelegt, weil sie nicht nur Priester, sondern alle kirchlichen Mitarbeitenden, beruflich wie ehrenamtlich, in den Blick nimmt und auch nicht nur auf betroffene Kinder und Jugendliche begrenzt ist. Die ForuM-Studie klärt allgemeine Fragen zur sexualisierten Gewalt in der evangelischen Kirche (z. B. Ermöglichungsstrukturen, Aufarbeitung) und bildet eine neue systematische Grundlage für die institutionelle Aufarbeitung. Sie soll helfen, Zusammenhänge besser zu verstehen und Risiken zu minimieren.

 

Die Ergebnisse der Aufarbeitungsstudie werden in einem ersten Schritt auf allen Ebenen der evangelischen Kirche intensiv und breit diskutiert. Die zentrale Rolle in dem ganzen Prozess spielt das Beteiligungsforum Sexualisierte Gewalt der EKD. Darin werden kirchliche Beauftragte und Betroffenenvertreter:innen die Ergebnisse zusammen und mit den Forschenden diskutieren und Konsequenzen und Empfehlungen für das kirchliche Handeln ableiten.

 

Die Kirche wird sich das ganze Jahr 2024 in unterschiedlichsten Gremien mit den Ergebnissen beschäftigen. Dies geschieht regional in den Landeskirchen und ihren Synoden, aber auch zentral bei der EKD – koordiniert durch das Beteiligungsforum. Im November 2024 wird dann das Beteiligungsforum der Synode der EKD konkrete Vorschläge für Maßnahmen vorlegen.

 

 

Weitere Informationen zur Studie finden Sie auf der Website www.forum-studie.de




Jahresprogramm der Kirchenmusik im Kirchenkreis

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Tel: 02551/144-16

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